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Das Familienunternehmen SABAG ist seit 1913 ein etablierter Name im Schweizer Bauhandel. Das in Biel beheimatete Unternehmen bediente Architekten, Bauunternehmer und Bauherren bis dahin analog. Mit UFirst konzipierte und entwickelte die SABAG die Grundpfeiler ihres digitalen GeschÀftsmodells.

Pfad einschlagen mit Methode

Ein digitales GeschĂ€ftsmodell aus dem Nichts zu starten, ist gleichermassen erfolgversprechend wie herausfordernd. In alle Himmelsrichtungen hĂ€tte sich bei der SABAG starten lassen, denn das Potenzial lag ĂŒberall brach: sei es bei den nach innen gerichteten Bereichen wie Produktdaten- und Bestellmanagement oder sei es bei den nach aussen gerichteten Themen wie Kundendatenmanagement und den Filialen.

UFirst arbeitete zusammen mit der SABAG eine Vorgehensweise aus, die festlegte, welche Bereiche zuerst fokussiert werden sollen. Die Entscheidung machte das UFirst-Team nebst dem GeschĂ€ftsmodell von einer Vielzahl von weiteren Faktoren abhĂ€ngig – so etwa von den bereits bestehenden Daten und IT-Systemen, von den unternehmensorganisatorischen Faktoren und selbstverstĂ€ndlich vom zukĂŒnftigen User.

Methodologie

Mit kleinen Paketen schneller live

Das Team entschied, mit einer einfachen, filterbaren Produktliste zu starten. Ziel war, rasch die QualitĂ€t der vorhandenen Produktdaten zu durchleuchten und so die richtigen Massnahmen zur Datenveredelung anzustossen. Der sogenannte Data-First-Ansatz, der hier zur Anwendung kam, war auch diesmal Ă€usserst praktisch und zielfĂŒhrend, denn damit entfĂ€llt eine lange, theoretische Schnittstellenmodellierung. Die Produktlisten wurden in konkreten, kleinen Paketen konzipiert, sodass sie ohne AbhĂ€ngigkeiten implementiert und von den internen Stakeholdern und Kund:innen umgehend genutzt werden konnten.

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Artikel

Die QualitĂ€t von Daten ist in den Datenbanken nicht sichtbar. Sie wird erst durch Prototypen vor Augen gefĂŒhrt.

Patrick Petzold

CEO UFirst

Die kleinen, taktischen Funktionspakete machten eine strategische Planung nicht ĂŒberflĂŒssig: Aufgrund der Wichtigkeit, langjĂ€hrige Kund:innen zu binden, wurde der Aufbau eines digitalen Kundenportals als strategischer Pfeiler eingeschlagen. Alle Funktionspakete des Kundenportals wurden innert weniger Tage konzipiert, entwickelt und von Usern validiert, um möglichst schnell Kundennutzen zu schaffen und Feedbacks zu erhalten. Diese Vorgehensweise machte den Konzeptions- und Entwicklungsprozess fass- und planbar.

Technologie

Spryker bringt Freiheit

Das Beispiel der SABAG zeigt, wie unterschiedlich Unternehmen die PrioritÀten innerhalb eines digitalen GeschÀftsmodells setzen. So nimmt sich die SABAG bewusst die Freiheit, ihren Fokus jederzeit anzupassen, um effektiver auf das Marktumfeld reagieren zu können.

Der entscheidende Grund, weshalb UFirst fĂŒr das Vorhaben auf das Operating System (OS) von Spryker setzte, ist der folgende: Die PrioritĂ€ten der SABAG bedingten ein modulares OS, das nicht einseitig auf E-Commerce ausgerichtet ist, sondern Freiheiten in der Vorgehensweise lĂ€sst. Spryker liefert standardisierte Module, die abhĂ€ngig vom GeschĂ€ftsmodell verwendet werden, was das OS entschlackt. So entstand fĂŒr die SABAG die ideale Balance zwischen solidem Spryker-Standard und individueller Entwicklung durch das Team von UFirst.

DevOps

DevOps ermöglicht agiles Vorgehen

Funktionspakete schnell live zu bringen, bedingt eine agile Vorgehensweise, aber auch die richtigen Rahmenbedingungen in der Infrastruktur. Sehen Sie in unserem Interview die Erfolgsfaktoren fĂŒr eine schnelle Time-to-Market.